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Dreistufige Gesamtversorgungskurve

Die aggregierte Angebotskurve ist ein Konzept der Makroökonomie, das zusammen mit der aggregierten Nachfragekurve das Gleichgewichtsniveau von Preisen und Mengen in einer Volkswirtschaft zeigt. Es wird auch zur Analyse der Veränderungen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verwendet. Die aggregierte Angebotskurve wird in zwei und manchmal drei Stufen abgeleitet. Diese Phasen werden als kurz-, mittel- und langfristige aggregierte Versorgung definiert.

Die Gesamtversorgungskurve

Die aggregierte Angebotskurve ist ein Begriff, der in der Makroökonomie verwendet wird und das Verhältnis zwischen der Menge von Waren und Dienstleistungen und dem Preis beschreibt. Zusammengefasst gibt er an, wie viel von einem bestimmten Gut zu einem bestimmten Preisniveau produziert werden kann. Grafisch gesehen ist die aggregierte Angebotskurve nach oben geneigt, wenn der Preis auf der y-Achse und die Menge auf der x-Achse dargestellt sind. Die Linie ist jedoch nicht gerade, sondern beginnt nach dem Schneiden der y-Achse mit einer kleinen Steigung und wird mit zunehmender Menge allmählich steiler. Die Kurve wird schließlich nahezu vertikal. Diese Änderung der Steigung ist darauf zurückzuführen, dass das Gesamtangebot in drei Stufen unterteilt ist. Jede Phase wird von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst.

Erste Phase: Kurzfristige Gesamtversorgung

Die erste Stufe einer aggregierten Angebotskurve wird als kurzfristiges aggregiertes Angebot bezeichnet, das oft als SRAS abgekürzt wird. Einige Ökonomen beschreiben dies auch als keynesianische Bühne. Es wird davon ausgegangen, dass einem Unternehmen zwei Ressourcen für die Produktion zur Verfügung stehen: Arbeit und Kapital. Kurzfristig kann ein Unternehmen nur die Arbeitskräfte erhöhen, nicht aber das Kapital. Dies liegt daran, dass die Implementierung von Kapital, das Vermögenswerte wie Gebäude und Maschinen umfasst, einige Zeit in Anspruch nimmt. Da davon ausgegangen wird, dass die Löhne kurzfristig statisch sind, führt eine Erhöhung der Arbeitskräfte nur zu einer Erhöhung der Menge, nicht jedoch zu einem Preisanstieg. Aus diesem Grund ist die SRAS-Kurve zu diesem Zeitpunkt nahezu horizontal.

Zweite Stufe: Mittelfristige Aggregatversorgung

Das mittelfristige Gesamtangebot (MRAS) wird als Zwischenstufe angesehen, da das Kapital im Gegensatz zur SRAS-Kurve jetzt mengenmäßig verändert werden kann. Ähnlich wie bei der SRAS-Kurve können die Löhne jedoch geändert werden, wenn auch nicht schnell. Es wird davon ausgegangen, dass es einige Zeit dauert, um den Arbeitnehmern eine Gehaltserhöhung zu ermöglichen. Dies ist als klebrige Löhne bekannt. Infolgedessen weist die MRAS-Kurve einen steileren Anstieg auf als die SRAS-Kurve, jedoch nicht ganz so steil wie die langfristige aggregierte Angebotskurve.

Dritte Stufe: Langfristige Gesamtversorgung

Die dritte und letzte Stufe der aggregierten Angebotskurve wird als langfristige aggregierte Angebotskurve (LRAS) bezeichnet. Langfristig wird davon ausgegangen, dass Arbeit, Löhne und Kapital kontrollierbar sind. Darüber hinaus sind technologische Verbesserungen auf lange Sicht unvermeidlich. Technologie hat den Effekt, das Produktionsniveau zu erhöhen und gleichzeitig Arbeit und Kapital konstant zu halten. Dies liegt daran, dass die verbesserte Technologie den Produktionsprozess effizienter macht. Als Ergebnis ist die LRAS-Kurve fast eine vertikale Linie. Mit zunehmender Technologie verschiebt sich diese vertikale Linie nach rechts. Eine vertikale Linie zeigt an, dass eine bestimmte Menge produzierter Waren auf jedem Preisniveau erreichbar ist.

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